Freitag, 7. März 2014

Pharrell Williams - G I R L

Es ist so ein Ding mit Pharrell Williams. Seit je her ein begnadeter, ungemein talentierter Urban-Musiker, wurde er von der Öffentlichkeit bis dato als Anhängsel von Jay-Z oder Justin Timberlake wahrgenommen.
Grossartige Werke seinerseits, etwa die beiden Alben Fly Or Die und In Search of... mit dem Kollektiv N.E.R.D, inklusive geiler Singles wie She Wants To Move oder Rockstar, oder sein Solo-Debütalbum In My Mind anno 2006, wurden zwar von den Kritikern gelobt, von der Öffentlichkeit jedoch weitgehend unbeachtet hingenommen.
Dabei ist der Einfluss von Williams immens. Nicht nur produzierte er Grössen wie Snoop Dogg, Jay-Z, Mystikal oder Busta Rhymes, sondern er trat auch immer als Gastsänger in seinen geschriebenen Songs auf, etwa mit Madonna, Beyoncé oder P. Diddy. Daneben wirkte er in einigen Side-Projekten mit - nicht nur bei N.E.R.D, sondern auch bei Clipse (zusammen mit Kelis).

Der absolute Schub erhielt der mittlerweile 41-jährige Pharrell nun aber mit den Electro-Legenden Daft Punk. Diese holten den Alleskönner für ihr Comeback-Album Random Access Memories für zwei Songs als Sänger und als Produzent (!) des Werks ins Studio - und die Single Get Lucky wurde zum grössten Hit 2013. Auch brillierte Williams im Soundtrack für Despicable Me 2: Der Track Happy wurde zum einen für einen Oscar nominiert, zum anderen die Feelgood-Hymne des Jahres.
Nun, quasi im Sog dieses Erfolges, bringt Pharrell Williams sein zweites Album auf den Markt.
G I R L ist eine Ode an die Glückseligkeit, eine Hymne für ein lebensbejahendes Dasein.
Soulig fröhlich, funkig gutgelaunt gleitet Pharrell's Falsettstimme durch die Songs und vermittelt ein Gefühl der Leichtigkeit des Seins. Und dieses Gefühl ist alles andere als unerträglich.

Für das Album hat Pharrell auch ordentlich Unterstützung ins Studio geholt: Die Streicher wurden von der Filmmusik-Legende Hans Zimmer arrangiert, zudem sind sein Kumpel Justin Timberlake sowie auch Alicia Keys auf dem Werk zu finden. Und natürlich darf auch eine Kooperation mit Daft Punk nicht fehlen, die ihrerseits den Song Gust Of Wind beisteuerten - und damit wohl nahtlos am Erfolg von Get Lucky anknüpfen dürften.
Denn die Fröhlichkeit des Albums ist ansteckend, richtig gehend wohltuend. Auf alle Fälle dürfte G I R L das Urban-Album des Jahres sein. Das wage ich zu prognostizieren.




Übrigens: Im Clip zu Happy ist bei 2 Minuten 27 ein schwarzer Typ im bordeaux-roten Hemd zu sehen. Das ist genau jener Typ, der schon im Clip zu Lonely Boy von den Black Keys tanzte... damals noch solo.
Und bei 3 Minuten 42 taucht Jamie Foxx mit Familie auf. Und wer ganz ganz genau hinschaut: Steve Carrell taucht ebenso auf.

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