Freitag, 10. Januar 2014

Frankreich zensiert Britney und Miley

Die Franzosen gelten als ein sexuell äusserst aufgeschlossenes Volk. Daneben ist Frankreich aber seit je her ein äusserst sozialistisches, emanzipiertes Land.
Dies erfahren nun Britney Spears und Miley Cyrus.

Die Clips zu Work Bitch (Spears) und Wrecking Ball (Cyrus) wurden nun von der zuständigen Kontrollbehörde CSA für das Tagesprogramm der TV-Sender gesperrt.
Work Bitch sei sadomasochistisches Universum, welches Frauen in einer Art und Weise darstelle, die nicht mit den Vorstellungen und Ansichten der Zuschauer vereinbart werden könne.





Meines Erachtens darf der Clip nur schon wegen dem absolut sinnfreien, völlig bescheuerten Text und der mittlerweile klassischen Eurobeat-Unterlegung des Sounds gesperrt werden. Wenn der Pop ein Barometer für die Gesellschaft darstellt, wie dies Nick Hornby etwa meinte, dann sind wir mittlerweile auf einem bedenklichen Niveau angekommen.

Auch Miley Cyrus' Wrecking Ball wurde für das Tagesprogramm gesperrt. Begründung:
"Sexuell zu freizügig". Das sagen also jene Franzosen, bei denen es seit je her modisch ist, ohne BH rumzulaufen.
Besser wäre gewesen: "Wegen der Dummheit des Textes und der stilistischen Umsetzung eben jenes im Videoclip kann der Song nun mal nicht im Fernsehen gezeigt werden, da wir die Verblödung der Masse befürchten."


Immerhin könnte man noch dahingehend lamentieren, dass Miley Cyrus durch das Halten eines grossen Hammers (!) die Gleichstellung der Frau im Baugewerbe fordert. Wenn sie dann aber anfängt, den Hammer zu lecken - nun ja. Dahin ist diese schöne Argumentation.




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