Donnerstag, 5. Dezember 2013

Alles wird gut, Alter

Es gibt Musik, die wurde für die Ewigkeit geschrieben. Dem ist sicherlich so.
Dennoch werde ich dieses ungute Gefühl nicht los, dass es zig Menschen gibt, die dem neuen Sound keine Chance geben. Gar keine. "Früher war alles besser", hört man etwa.
Oder: Lady Gaga oder Rihanna... Janis Joplin! Das war noch Musik!

Nun gut. Ganz unrecht haben diese Leute damit nicht. Dass es aber auch heute noch geile Musik gibt, beweise ich euch jetzt mal.

Da ist zum Beispiel der charismatische Stephen Bruner. Er ist Bassist, Komponist, Sänger.
Sein virtuoses Gitarrenspiel leiht er unter anderem Erykah Badu, Snoop Dogg oder Suicidal Tendencies.
Selbst hat der Wuschelkopf dieses Jahr mit Apocalypse sein zweites Album veröffentlicht.

 
Gehen wir vom Bassisten zum Gitarristen. King Krule ist ein britischer Newcomer, der, im Gegensatz zu den Kings Of Leon - die irgendwie Jahr für Jahr dasselbe Album auf den Markt schmeissen - wirklich Grosses geschaffen hat. Vom Guardian wurde 6 Feet Beneath The Moon als eines der besten britischen Newcomer-Alben aller Zeiten betitelt.
Mit bürgerlichem Namen heisst King Krule übrigens Archie Samuel Marshall und ist gerade mal 19 Jahre alt. Dennoch erschien seine erste EP bereits 2010.
 
 
So. Wenn wir nun den Bassisten und Gitarristen haben, dann brauchen wir noch einen Drummer. John Bonham war cool, wirklich. Keith Moon auch, ja. Und auch Ringo Starr, selbstverständlich.
Was aber Zach Hill, Drummer der Punk-Band Death Grip so macht - das ist schon fast ausserirdisch. Und gut. Ich hätte nach 10 Sekunden in meinen beiden Armen einen Krampf.
 
 
Die Geschichte von Willis Earl Beal derweil ist eine einzigartige:
Vor kurzem war dieser Junge noch obdachlos, besoff sich schnellst möglich und hatte eigentlich mit dem Leben abgeschlossen. Hätte er nicht eine unglaubliche Stimme, mit der er versuchte, wieder Fuss zu fassen. Und er schaffte es. Zurecht. Mit Nobody Knows erschien 2012 sein Debüt-Album.
 
 
Es gibt noch zig weitere solche Beispiele, dass neue Musik nicht schlecht sein muss. Denn Musik stirbt nie. Und sie bleibt weiterhin gut - wenn man sich nicht von diesem Lady Gaga-Mainstream-Kram blenden lässt.


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