Mittwoch, 27. November 2013

13 Geschichten zum ewigen Anhören

Am 1. August 2000 erschien das damals dritte Studio-Album der amerikanischen Indie-Band Dandy Warhols. Es hiess Thirteen Tales From Urban Bohemia - und sie schafften damit eines der besten Indie-Alben aller Zeiten.

Dass man also ein Album, welches erst (!) 13-jährig ist, als Retro betitelt; so weit sind wir nun schon gekommen.
Dennoch: 13 Jahre lang begleiteten mich Songs von diesem Machwerk der amerikanischen Band Dandy Warhols und ich höre mir die Songs immer wieder gerne an.

Nebst dem Über-Song Bohemian Like You, der in vielen Ländern Europas aber auch in den Staaten Platin-Status erreichte, ist nämlich Thirteen Tales From Urban Bohemia vollgepackt mit eingängigen Songs irgendwo zwischen Indie, Country, Rock und Psychedelic Rock.
Bereits der Opener Godless manifestiert das Gefühl, fliegen zu können; gepaart mit einem sozialkritischen Text und einer Melodie, die einem in einen Roadtrip irgendwo in einem sonnigen Land versetzt.

 
So gut, wie das Album beginnt, so stark fährt es fort. Songs wie Big Indian, Cool Scene oder Get Off - letzterer Track ist einer meiner all-time-favourites - graben sich in die tiefsten Tiefen der Emotionalität, der Melancholie, ganz knapp unter der Oberfläche.
Derweil ist auch der Spass-Faktor sehr hoch, Country Leaver zum Beispiel. Der Song lädt ein zum Mitstampfen und auf den Tischen die mit Kartoffelpüree vollgefüllten Teller umzuschmeissen.

  
Und schlussendlich beinhaltet das Album auch träumerisches, psychedelisches, wie etwa The Gospel oder Sleep.
 

Thirteen Tales From Urban Bohemia ist seit 13 Jahren einer meiner beständigen musikalischen Begleiter. Die Variabilität, die Vielfältigkeit und Eingängigkeit dieses Machwerks ist zeitlos gut und immer wieder dafür da, mich zum Träumen zu verführen, zum Rumhüpfen zu bewegen oder ganz einfach um ein wenig im Bett zu liegen und an eine bessere Welt zu denken.
Es gibt selten Platten, die mich so lange so berühren, wie Thirteen Tales From Urban Bohemia von den Dandy Warhols. Und wer einen Song Friedrich Nietzsche widmet, der hat bei mir so oder so alles gewonnen.
 


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