Mittwoch, 16. Oktober 2013

Snoop Wer?

 
Ok. Snoop Dogg war mal ein bedeutender Rapper. Zusammen mit Dr. Dre mischte er damals die HipHop-Szene auf. Featurings mit Pharrell Williams (Beautiful) zeugten auch noch von gutem Stil.

Jüngst jedoch benannte sich der Künstler um. Neu hiess er Snoop Lion und machte einen auf Bob Marley. Er sei zum "Rastafarismus" konvertiert, liess Snoop Dogg verlauten. Bei einem Musiker, der zuvor dem BlingBling und den Bitches fröhnte, war diese Wandlung eigentlich unvorstellbar.
Doch Songs wie Here Comes The King (s. unten) sind irgendwie gruselig. Man fühlt sich an Pseudo-Reggae-Musiker wie Shaggy erinnert - und ganz von den Bitches und dem BlingBling kam Snoop Lion nicht weg - siehe Clip. Anstelle sich nun König der Strasse zu nennen, benennt er sich wie der Sonnenkönig. Am liebsten wäre er wohl Papst des Rastafarismus.
 


Lustigerweise heisst Snoop Lion nun kurzum nicht mehr Snoop Lion. Neu nennt er sich Snoopzilla.
Für ein Funk-Projekt mit Dam-Funk nennt er sich nun so und besiegelt damit eigentlich seinen Abstieg als Prostituierter sämtlicher gerade angesagter Musikrichtungen.
Das Ganze will wie Daft Punk und Pharrell Williams klingen, tönt aber eher nach einer in der Kloschüssel gemixter Synthie-Pop-Mucke. Abgesehen davon, dass Snoop Dogg aka Snoop Lion aka Snoopzilla singt. Richtig gehört. Damit Doggy Dogg nicht jeden Ton versemmelt, wurde denn auch im Studio mächtig an den Reglern geschraubt. Hinzu kommt ein fast unerträgliches Electro-Gemisch, dass scheinbar cool sein soll, aber eigentlich mehr penetrant am Trommelfell nagt und einem an den guten alten Hardware-Sound von PC-Games anno 1992 erinnert.
Wer sich's antun will, kann jetzt hier mal reinhören:
 
 
Ok. Um unsere Ohren wieder auf was besseres einzustimmen, hier jetzt mal Snoop Dogg's Song Beautiful mit Pharrell Williams. Das waren noch Zeiten! Und diese Frauen! Nice.
 

 

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