Sonntag, 20. Oktober 2013

Haarige Sache

Ich werde immer wieder - von Freunden, von Arbeitskollegen und auch von Fremden - gefragt, wie ich meine Haare so hinkriege. Ich muss sagen, es hat ziemlich gedauert, bis ich selber rausgekriegt habe, wie ich diese widerspenstige Pracht am besten frisieren kann. Ich hab auch nicht schon immer solche Locken gehabt, die haben sich während der Pubertät entwickelt - wahrscheinlich weil da so viel Verwirrung in meinem Kopf war, die irgendwie raus musste... =D Anfangs bin ich kaum damit klar gekommen und habe ca. ein Jahr immer ein riesen Chaos auf dem Kopf gehabt. Als ich genug davon hatte, habe ich zur Schere gegriffen und kurzen Prozess mit den Haaren gemacht. Erst mit ca. 16 Jahren bin ich an eine Coiffeuse geraten, die sich mit Locken auskannte und mir erst mal ein paar Tipps geben konnte.

Das wichtigste überhaupt ist: NICHT kämmen sobald die Haare trocken sind! Am besten gleich nach der Dusche kurz gut durchkämmen und das Ding dann nicht mehr anfassen. Denn der Kamm bringt die Locken durcheinander, die Folge davon: Jedes Haar lockt sich für sich selbst, man hat unglaublich viel Volumen aber das Haar sieht richtig struppig und ungepflegt aus.

Weiter sollte man irgend etwas festigendes ins feuchte Haar kneten. Schaum oder Gel - spielt da gar nicht mal so ne Rolle. Danach spraye ich auch schon mal etwas Haarspray drüber.




So kann man die Haare auch gut an der Luft trocknen lassen. Da lockige Haare oftmals eher etwas trocken sind, empfiehlt sich das. Dummerweise brauchen Locken aber auch viel länger als glatte Haare bis sie trocken sind. Meine sind erst gut drei Stunden später vollkommen trocken. Wenn ich also entweder kurz vorm Schlafengehen oder Weggehen die Haare wasche, greife ich zum Föhn. Mein Donald Duck-Föhn ist ca. 23 Jahre alt. =D Ich habe ihn mal von meinem Dad geschenkt bekommen, weil ich mir nie die Haare föhnen lassen wollte. Ich habe mir schon oft überlegt einen neuen zu kaufen, aber er macht seinen Job nach wie vor gut und irgendwie ist auch noch ein bisschen Nostalgie dabei...


Ich föhne die Haare immer kopfüber, so können sich die Locken schön hochkringeln und liegen nicht auf der Schulter auf. Das sieht dann etwa so aus:


Anschliessend knete ich noch etwas Öl für die Spitzen ins Haar. Dabei kann ich das Gewuschel auch gleich an den gewünschten Platz bringen.


 Am Schluss kommt noch etwas Haarspray drauf, damit das auch in etwa so bleibt, und fertig ist der Wuschelkopf. =)

Weil meine Haare immer eher trocken sind, verwende ich Shampoo, Conditioner und Pflegespülung für trockene Haare. Ich bevorzuge keine bestimmte Marke sondern wechsle immer etwas ab. Vielleicht ist es Einbildung, aber ich glaube dass die Produkte am Anfang immer am besten wirken und mit der Zeit nachlassen. Im Moment habe ich diese drei zu Hause:



Ich weiss, dass sich viele Mädchen Locken wünschen. Ich bin inzwischen ganz zufrieden damit und greife nur noch selten zum Glätteisen. Aber es ist schon etwas aufwändiger, mit dieser Haarpracht als mit glatten Haaren. Besonders im Sommer wünsche ich immer wieder glatte unkomplizierte Haare, die auch nach dem Schwimmen noch gut ausschauen. Meine muss ich dann immer unter einem Sonnenhut verstecken oder zu einem Dutt binden. Aber ich glaube bei den Haaren ist es wie sonst bei so vielem auch - man wünscht sich vor allem das, was man gerade nicht hat. ;-)

Übrigens hat mir eine Bekannte einen Coiffeur empfohlen, der eine spezielle Schneidetechnik für Lockenköpfe hat. Werde das in der nächsten Zeit mal ausprobieren und euch gerne davon berichten, wenn ihr Interesse habt.

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